Unterlagen Hausverkauf – zwei Wörter, die harmlos klingen und dann plötzlich den halben Küchentisch bedecken. Ordner. Umschläge. Alte Pläne. „Wo ist das denn jetzt schon wieder?“
Und ja: In Kassel/Region sehe ich (gefühlt) immer wieder dieselben Klassiker. Energieausweis fehlt. Grundriss ist nur als Foto von 1998 vorhanden. Oder die Wohnfläche ist… sagen wir mal… „historisch gewachsen“. Keine Sorge. Man bekommt das sortiert. Schritt für Schritt. Nicht perfekt, aber ordentlich.
Unterlagen + Wert zusammen klären
Wenn du magst: erst Wert einordnen, dann Unterlagen sortieren. So weißt du, was wirklich gebraucht wird – und in welcher Reihenfolge.
Käufer wollen Sicherheit. Banken auch. Notare sowieso. Und du willst am Ende keinen Verkauf, der wegen Papierkram stolpert – das fühlt sich an, als würdest du kurz vor der Ziellinie die Schnürsenkel zusammenknoten.
Was 2025 auffällt: Interessenten fragen schneller nach Dokumenten. Nicht weil sie nervig sind (okay, manchmal schon ein bisschen), sondern weil sie gelernt haben, dass Überraschungen teuer sind.
Die große Checkliste: Diese Unterlagen brauchst du fast immer
(„Fast“, weil Ausnahmen existieren. Immobilien sind manchmal wie Menschen: keine sind gleich.)
Grundlagen zum Objekt
- Grundbuchauszug (aktuell)
- Flurkarte / Lageplan
- Baujahr, Wohnfläche, Grundstücksgröße (mit Nachweisen, wenn möglich)
- Baupläne / Grundrisse / Schnitte
Kassel-Hinweis: In der Region wird bei älteren Häusern oft besonders nach Grundrissen und Anbauten gefragt („War das genehmigt?“). Wenn da etwas unklar ist, lieber früh klären, statt später schwitzen.
Energie & Technik
- Energieausweis (Pflicht in vielen Fällen)
- Infos zur Heizung (Alter, Art, Wartung)
- Modernisierungen (Fenster, Dach, Dämmung, Elektrik) mit groben Daten/Rechnungen
Und ja, hier kommt oft der Satz: „Rechnungen hab ich nicht mehr.“ Passiert. Dann hilft wenigstens eine saubere Auflistung: was wurde wann gemacht, von wem, ungefähr.
Bei Eigentumswohnungen (WEG) zusätzlich
- Teilungserklärung
- Aufteilungsplan
- Protokolle der Eigentümerversammlungen (oft 2–3 Jahre)
- Wirtschaftsplan / Hausgeld / Rücklagenstand
- Verwaltervertrag (wenn vorhanden)
Kassel/Region: Gerade bei WEGs wird häufig nach Rücklagen und geplanten Maßnahmen gefragt. Käufer wollen wissen: Kommt bald eine Sonderumlage? Oder ist alles entspannt?
Recht & Nutzung
- Baulastenverzeichnis (je nach Fall relevant)
- Altlastenauskunft (bei bestimmten Lagen/Objekten)
- Mietverträge (falls vermietet) + Nebenkostenabrechnungen
- Versicherungen (Gebäudeversicherung, ggf. Elementar)
Schnelle Beschaffung: Wo bekommst du was her? (praktisch, nicht theoretisch)
Okay, jetzt der Teil, der wirklich Nerven spart.
- Grundbuchauszug: In der Regel über Notar oder zuständige Stelle – je nach Rolle und Berechtigung. Wenn du Eigentümer bist, ist es meist machbar, aber nicht immer „morgen“. Also: frühzeitig anstoßen.
- Bauakte / Pläne: Oft bei der Bauaufsicht / dem zuständigen Amt. Hinweis für Kassel/Region: Genau da wird häufig nachgefragt, wenn Anbauten, Garagen, Dachausbau oder Wintergarten im Spiel sind.
- Energieausweis: Aussteller (Energieberater etc.). Wenn du keinen hast: einplanen. Das ist kein „später mal“. Das ist eher „besser gleich“.
- WEG-Unterlagen: Bei der Hausverwaltung. Klingt simpel, dauert aber manchmal.
Checkliste auf dein Haus anwenden
Du kannst die Liste jetzt durchgehen – oder du lässt kurz prüfen, welche Unterlagen bei deinem Objekt in Kassel wirklich priorisiert werden sollten.
Kleine Stolpersteine, die man gern übersieht
Wohnfläche: „ungefähr“ reicht nicht immer
Wenn Käufer vergleichen, wollen sie verlässliche Zahlen. Gerade Banken auch. Wenn die Fläche unklar ist, kann ein Aufmaß sinnvoll sein – kommt auf Objekt und Situation an.
Anbauten & Umbauten
„Hat Opa damals selbst gemacht.“ Ja. Und jetzt? Dann fragt der Käufer: Genehmigung? Statik? Nachweise? Man muss nicht alles dramatisch machen, aber man sollte’s sauber einordnen.
Grenzen, Wege, Rechte
Wegerechte, Stellplätze, Zufahrten – alles Dinge, die in Besichtigungen plötzlich wichtig werden. Vorher wissen ist besser als hinterher erklären müssen.
Mini-Checkliste: Unterlagen Hausverkauf in 15 Minuten vorsortieren
- Habe ich Grundbuchauszug + Flurkarte?
- Gibt es Grundriss/Pläne (digital oder Papier)?
- Energieausweis vorhanden oder beauftragt?
- Liste der Modernisierungen (Jahr + Maßnahme) geschrieben?
- Bei Wohnung: Teilungserklärung + Protokolle + Rücklagenstand angefragt?
- Mietobjekt: Mietvertrag + Abrechnungen gesammelt?
Häufige Fragen
Nicht alles – aber je früher die wichtigsten Dokumente da sind, desto schneller und stressfreier läuft es (und desto weniger Absprünge).
Energieausweis, aktuelle Grundrisse und bei Wohnungen oft WEG-Unterlagen (Protokolle, Rücklagenstand).
Dann beschaffen, was beschaffbar ist (Bauakte, Auskünfte) und fehlende Punkte transparent dokumentieren – lieber sauber erklären als verstecken.
Häufig bei Bauakte/Anbauten, Energieausweis sowie bei WEGs nach Rücklagen und geplanten Maßnahmen.
Unterlagen Hausverkauf sind kein Selbstzweck. Sie sind das, was Vertrauen schafft – bei Käufern, Banken und am Ende auch bei dir selbst. Und wenn du einmal Ordnung drin hast, fühlt sich der ganze Verkauf plötzlich… weniger schwer an. Ein bisschen zumindest.
Wert & Unterlagen sortieren
Wenn du willst, starten wir mit einer kurzen Bewertung – und leiten daraus ab, welche Unterlagen bei deinem Objekt in Kassel zuerst dran sind.
- Bewertung – Bewertung starten – „Wert einordnen, dann Unterlagen gezielt sammeln.“
- Kontakt – Jetzt einordnen – „Kurz schreiben, wir helfen beim Sortieren der nächsten Schritte.“
- Anruf – Kurz anrufen – „Direkt klären, was dir noch fehlt.“
